„Wie kann ich eine goldene Krone tragen, wenn der Herr eine Dornenkrone trägt. Und er trägt sie für mich.“

Der Glanz der goldenen Krone ziert die Häupter der Großen dieser Welt. Könige und Kaiser stehen auf der Spitze der Stufenleiter menschlicher Herrlichkeit.
Das Königskind Elisabeth aus Ungarn ist die Landgräfin auf der Wartburg. Der krasse Gegensatz von Verschwendung am Hof und die Armut des Volkes rüttelt sie wach und schärft ihren Sinn für Gerechtigkeit. Im Blick auf den Gekreuzigten mit der Dornenkrone schwindet ihr die Freude am Glanz weltlicher Ehrenstellung. Elisabeth wird angezogen vom Ausmaß göttlicher Liebe im Angesicht des Gekreuzigten, das ihr zum Spiegel für das Elend und die Not des Volkes wird. Elisabeth wechselt die Seiten, stellt sich mutig zu den Armen und Ausgestoßenen und sorgt für sie wie eine Mutter.