„Ich schließe Ludwig in meine Liebe zu Gott ein, und ich hoffe, dass Gott, der die Ehe geheiligt hat, uns ein ewiges Leben gewähren wird.“
Das Herz der Heiligen Elisabeth gleicht einem leuchtenden Stern am Himmel der Liebe. Ihr Herz vermag zwei Flammen der Liebe zu binden, um sie beide aneinander zu steigern. So verlieren beide Liebesflammen ihr Auseinanderstreben und werden zum Wunder. Dieses Wunder leuchtet über dem Abgrund unserer Liebeswunden. Wir verwechseln Liebe mit Leidenschaft, Hingabe mit Sucht nach eigenem Genuss. Wir entwickeln die Kunst des Berechnens, statt der Kunst des Schenkens. Wir sagen „Du“ und meinen „Ich“. Daran zerbrechen unsere Ehen. Wir werden immer liebesunfähiger, selbst wenn wir die Abwechslung in der Partnerschaft als Ausweg suchen. Belastete Erinnerung verschließt uns das Glück wahrer Liebeseinheit. Wäre Gott der Dritte im Ehebund, blieben wir bewahrt.