„Wir müssen das, was wir haben froh und gerne geben“
Reichtum fesselt, Besitz macht unfrei, solange das eigene kleine Ich der Herr im Hause ist. Es fehlen die leeren Hände, weil sie im Krampf gebunden sind. Selbst wenn Überfluss sorgenfrei machen könnte, ist es der Gier nie genug. Gier treibt immer weiter zu Neuerwerb wie ein Sklavenhalter. Darüber verdorrt das Herz, erstirbt die Seele, wächst die Einsamkeit im Umfeld.
Geben ist seliger als Nehmen. Dem Hartherzigen bleibt dies ein Geheimnis. Der Freigebigkeit gelingt es, dieses Geheimnis zu erfassen und zu deuten. Weil sie nicht am Besitz klammert und festhält, öffnet sich das innere Auge, erkennt die Not des andern, empfindet die fremde Last und gibt aus Dankbarkeit das Eigene mit Freude.